Ein Pas chassé mit Valentine Colasante

NEUE MODELLE ist eine Reihe von Porträts und Interviews von und mit Menschen und Initiativen, die das Bild der Welt von morgen prägen. Mode, Food, Design …welche Produktionsalternativen gibt es? Mit welchen können wir etwas bewegen, und warum? 

 

Heute treffen wir Valentine Colasante, Primaballerina in Paris. Wir haben – natürlich – über Tanzen diskutiert, aber auch über Kreativität und Arbeitseifer. Ein Gespräch.

 

Folgen Sie Valentine auf Instagram @valentine_colasante
Fotos: Pierre-Yves De Guio, @py.deguio auf Instagram
Auf den Fotos trägt Valentine den Mantel DADOULOVE in Greige, den Pullover OMOBAY in Ballerina und die Jeans TINEBOROW in Ecru. 

 

Deine Liebesgeschichte mit dem Tanzen bahnte sich schon in sehr frühen Jahren an!
Ja, mit vier Jahren, als meine Eltern mich zur musikalischen Früherziehung anmeldeten. Ab dann bin ich ganz einfach in die Szene hineingewachsen. Tanzen war meine Lieblingsbeschäftigung. Mit acht Jahren begann ich in einer Tanzschule und blieb dort, bis ich 17 war. Bis zu 11 oder 12 Jahren war es das reinste Vergnügen. Ab diesem Alter verändert sich der Körper und die Wettkämpfe beginnen.

 

 

Deine Mutter ist Tänzerin, dein Vater ist Jazzmusiker. Inwiefern hat das deinen Werdegang beeinflusst?
Meine Eltern haben mich nie zu irgendetwas gedrängt. Mein Bruder und meine Schwester sind nämlich nicht im künstlerischen Bereich tätig. Für mich war das Tanzen eine ganz offensichtliche Wahl. Beim Tanzen konnte ich mich austoben, mich richtig gut fühlen.

 

Wie ist dein Verhältnis zur Kleidung?
Bei den Proben kann ich tragen was ich möchte. Das Wichtigste ist dabei nicht der Stil, sondern der Komfort. Abgesehen davon ist mir Kleidung wichtig. Ich liebe es, meine Kleider tanzen zu lassen. Aus dem Grunde mag ich ganz besonders American Vintage, weil die Kleidungsstücke mit der Bewegung mitgehen.

 

 

Was beabsichtigst du nach deiner Karriere als Primaballerina zu tun?
Das ist ziemlich unklar und stressig für jemanden wie mich, die schon immer wusste, was ich aus meinem Leben machen wollte. Ich habe meine Ausbildung wieder aufgenommen, um im kulturellen Bereich arbeiten zu können. Langsam fange ich an, über eine Neuorientierung nachzudenken. Ich plane diesen Sprung ins kalte Wasser voraus, denn ich glaube, dass es wichtig ist, mehrere Eisen im Feuer zu haben.

 

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