Stéven Coëffic, Gewinner der Design Parade Hyères

Wie jedes Jahr, stand die Ausgabe der Design Parade Hyères 2022 wieder einmal ganz im Zeichen der Kreativität. Am Ende der zweitägigen Veranstaltung wurde Stéven Coëffic mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. 

 

Foto von Une: @clementharpillard 

 

Bei dieser 16. Ausgabe der Design Parade Hyères sollten die Objektdesigner ihr Talent durch Form, Bewegung, Gleichgewicht, Material und Farbe beweisen. Unter den 10 Finalisten der Design Parade Hyères (die wir Ihnen hier vorstellen) erhielt Stéven Coëffic für seine Formen der Kindheit den Sonderpreis der Jury. Seine Objekte sind von seinem kindlichen Blick auf den Alltag geprägt. Wir haben ihm drei Fragen gestellt.

 

Welche Inspirationen haben Sie für dieses Objekt bewegt? 

Ich wollte mich auf das im Design häufig vernachlässigte Funktionale konzentrieren — so wie mit dem Schalter. Er erfüllt eine wichtige Funktion, nämlich die, auf die Funktionsweise eines elektrischen Gerätes einzuwirken; und dennoch wird er oft vernachlässigt. Ich designe Alltagsobjekte, um auf spielerische Weise einen Dialog zwischen Mensch und Objekt, zwischen Kunst und Design herzustellen. Das alles bringe ich mit Keramik und Glas zum Ausdruck.

 

 

Wie behandeln Sie das Thema Erinnerung in Ihrer Arbeit? 

Als ich meine Recherchen begann, habe ich mich zunächst auf Erinnerungen an alltägliche Begebenheiten gestützt. Zum Beispiel, wenn man eine Neonleuchte einschaltet und sie erst mehrmals blinkt, bevor sie sich stabilisiert — die Lampe 10, die in der Villa Noailles ausgestellt ist, ist einer Erinnerung entsprungen. Auf der Grundlage solcher Erinnerungen lasse ich kleine Abweichungen bei der Funktionsweise meiner Objekte entstehen.

 

Was haben Sie bei der Bekanntgabe der Ergebnisse empfunden? 

Mächtigen Stolz. In die Auswahl zu kommen, war an sich schon ein Erfolg, denn die Design Parade gibt jungen Designern viel Power. Aber diese Auszeichnung ist gewissermaßen eine Bestätigung, ein echter Motivationsschub. Das alles möchte ich mit meiner Freundin Camille Zonca und der Villa Bellevielle teilen, wo ich mein Produktionsatelier eingerichtet habe. Dieser Sonderpreis der Jury und damit die Aussicht auf eine Zusammenarbeit mit American Vintage klingen in mir nach: Das ist die Gelegenheit, meine Arbeit zu teilen und sie mit einer anderen Welt interagieren zu lassen.

 

Das AMV Journal ist ein Ort, der sich der Begegnung, Entdeckung und dem Reisen widmet. Jede Woche vibrieren Sie im Rhythmus der Favoriten, Porträts und Inspirationen von American Vintage und seinem Designstudio.