AMV Cycling Tour: 1300 km mit Antonio und Arnaud

 

Wenn sie nicht gerade bei American Vintage arbeiten, sind Personalmanager Antonio und Grafikdesigner Arnaud mit ihren Fahrrädern unterwegs. Ihre jüngste Challenge? Eine Europatour von 1300 km in nur elf Tagen. Bei dieser Gelegenheit haben sie mehrere AMV Teams besucht. 

 

Fahrrad-Freaks

Alles begann mit einer ersten Fahrradtour. Aus einer Laune heraus fuhren Antonio und Arnaud (der im Geschäftssitz von American Vintage arbeitete) letztes Jahr nach Mailand. Die Reise startete in Signes im südfranzösischen Var. Doch nicht etwa mit dem Flugzeug oder dem Zug, sondern mit dem Fahrrad. Bei ihrer Ankunft hielten sie ihr Abenteuer vor der American Vintage Boutique der italienischen Metropole fotografisch fest. Dies weckte in ihnen den Wunsch zu weiteren Trips dieser Art. Vor einigen Monaten brachen sie von Paris aus auf, ausgestattet mit AMV Kleidung, die speziell für sie entwickelt wurde.

 

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Was steht auf dem Programm? 1300 Kilometer in 11 Tagen

„Wir wollten zeigen, dass Fahrradreisen nicht nur für Profisportler, sondern für jeden zugänglich sind. Wettermäßig haben wir wirklich alles durchgemacht: Regen, Hitze und Kälte. Das war manchmal sehr hart, sowohl körperlich als auch psychisch. Aber beim Radfahren kann man völlig abschalten, über sich hinauswachsen und eine Form von Freiheit erleben, die man sonst nirgendwo findet.“

 

Tag 1: Paris — Cambrai

 

„Einhundert Kilometer wunderschöne Wegstrecke, um langsam in Fahrt zu kommen. Wir sind motiviert! Als Erstes trafen wir Caro und Véro im American Vintage Showroom: ein Teamfoto, und auf geht‘s ins Abenteuer. Wir fuhren auf historischen Straßen und bekamen sogar ein Reh zu Gesicht. Für eine Hitzeperiode war es ganz erträglich. Am Abend schlugen wir unser Zelt auf einem Acker in Cambrai auf: die erste Nacht in freier Wildnis.“ 

 

Tag 2: Cambrai — Brüssel

 

„Nachdem wir das Zelt abgebaut und unsere Katzenwäsche erledigt hatten, nahmen wir Kurs auf Belgien. Dort angekommen, trafen wir Luca, den Filialleiter. Er empfahl uns das Hemd FILWOOD, leicht und fließend, ideal für den Radsport. Er erzählte von seinen Reisen und wir sprachen von unserem Projekt. Er sieht in dieser Cycling Tour eine wunderbare Möglichkeit, an seine Grenzen zu gehen, sich selbst besser kennenzulernen. Dann gab er uns noch ein paar wichtige Sightseeing-Tipps für unseren Besuch in der belgischen Hauptstadt: den Brunnen von Manneken Pis und den Grand-Place, der als schönster Platz der Welt gilt. Was die Gastronomie betrifft, geht kein Weg an den Waffeln mit Schokolade, belgischem Bier und natürlich Pommes Frites vorbei. Das Geheimnis der belgischen Fritten? Sie werden zweimal frittiert.“ 

 

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Tag 3: Brüssel — Antwerpen — Moerdijk

 

 

„Die Straße ist gut für Radfahrer angelegt und sehr angenehm. Wir nutzten die Gelegenheit, um abwechselnd im Windschatten des Vordermanns zu fahren und Kraft zu sparen. In Antwerpen plauderten wir mit Branko, einem begeisteren Aficionado spanischer Musik, der seit drei Jahren bei American Vintage arbeitet. Er empfahl uns Fritten und Antwerpse Handjes (Kekse in Form einer Hand), zwei lokale Spezialitäten. Und dann war es auch (schon) Zeit weiterzufahren, um unser Tagesziel zu erreichen. Die Nacht verlief nicht ganz reibungslos: Wir wurden von einem Sturm gerüttelt, und seltsame Geräusche an unserem Zelt hielten uns vom Schlafen ab. Aber genau das macht ja ein Abenteuer aus, oder?“

 

Tag 4: Moerdijk — Rotterdam — Amsterdam

 

 

„Nach dieser höllischen Nacht machten wir uns wieder auf den Weg. In Rotterdam erwartete uns die Filialleiterin Catarina mit einem Frühstück. Sie war wie ein Sonnenstrahl für uns, vor allem, nachdem wir den Morgen in Regen und Kälte verbracht hatten. Catarina arbeitet bereits seit vier Jahren bei American Vintage. Sie sieht die Marke wie eine große Familie. In Amsterdam plauderten wir mit Routa und Laurine vom örtlichen AMV Team. Es ist eine angenehme Stadt: Die Straßen sind flach und die Fahrradwege gut ausgebaut. Hier haben wir uns ein Abendessen in einem italienischen Restaurant und eine (wohl verdiente) Nacht im Hotel gegönnt.“ 

 

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Tag 5: Amsterdam — Emmerich am Rhein

 

„Der Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück und einem Souvenir-Foto mit dem Team vor dem Kanal. Unsere zwei Ziele für den heutigen Tag: Wäsche waschen und die deutsche Grenze erreichen. Das ist uns gelungen! Diese Teilstrecke war ein wahres Vergnügen: Wir fuhren auf großen, ebenen Straßen und kamen schnell voran. Einen Teil unserer Wäsche ließen wir am Fahrrad trocknen. Unsere Etappe endete mit einem wunderschönen Sonnenuntergang. Wir schlugen unser Zelt auf einem weichen Ackerboden auf – einfach perfekt, abgesehen von der Mückenplage.“ 

 

Tag 6: Emmerich am Rhein — Düsseldorf — Köln

 

„Wir wurden um 6.30 Uhr auf natürliche Weise von den Sonnenstrahlen geweckt und fühlten uns doch recht müde. Düsseldorf erreichten wir zur Zeit der Schlussverkäufe. und die dortige Boutique lief auf Hochtouren. Die beiden Filialleiterinnen Laura und Andra empfahlen uns, die Altstadt, die nur einen Katzensprung vom Laden entfernt liegt, zu besichtigen. Dort holten wir uns einen Snack, bevor wir wieder auf die Räder stiegen. In Köln erwartete uns Isabel. Sie ist Spanierin und seit weniger als einem Jahr Filialleiterin. Ihre Devise? Positive Schwingungen, gute Laune und viel Energie. Sie liebt auch Radfahren: Für sie ist es ein Sinnbild für Freiheit.“ 

 

Tag 7: Köln — Bonn — Dahlem

 

„Dies war eine der schwierigsten Etappen unserer Tour. Wir mussten auf sehr schlechten Straßen fahren. Wir lernten Petra kennen, Filialleiterin in Bonn, und heuerten sie gleich für unsere nächste AMV Cycling Tour an. Sie ist sehr gesellig und macht gerne neue Bekanntschaften. Wenn sie nicht gerade Fahrrad fährt, führt sie ihren Hund in der City aus. Anschließend fuhren wir in Richtung Luxemburg weiter. Die Straßen wurden etwas spannender, mit Höhenunterschieden und schönen Waldwegen. 21.30 Uhr: Am Endziel des Tages bauten wir unser Zelt auf einem Feld im Nirgendwo auf. Körperlich fühlten wir uns nicht gerade in Höchstform.“ 

 

Tag 8: Dahlem — Luxemburg 

 

 

„Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht stiegen wir wieder auf unsere Räder. Wir fuhren durch viele Wälder und eine üppig grüne Landschaft. Diese Wegstrecke vermittelte uns eine völlig andere Sichtweise des Radfahrens, denn die Gegend ist sehr hügelig. Die angestaute Erschöpfung machte sich langsam bemerkbar. In der Stadt Luxemburg wurden wir von Laura empfangen. Sie teilt zahlreiche Werte mit American Vintage, unter anderem den Wert der Familie. Loic hingegen ist Grafikdesigner. Er liebt Luxemburg für seine Natur und seine großen Bauwerke.

 

Tag 9: Luxemburg — Messancy — Harricourt

 

„Die Mitarbeiter der Boutique empfahlen uns ein nahegelegenes Café, wo wir unsere Fahrradreifen aufpumpen konnten. Wir fuhren den ganzen Vormittag im strömenden Regen. Wir waren völlig durchnässt, aber dennoch zuversichtlich. In Messancy baute uns die strahlende Clémence mit ihrem Lächeln wieder auf. Ihre Lieblingsfarbe bei American Vintage? Carbonschwarz, weil es zu allem passt! Nach dem Treffen nahmen wir Kurs auf Frankreich. Wir freuten uns schon darauf, die Kollegen im Süden kennenzulernen. Dieser Tag war sehr lang und das Wetter spielte nicht wirklich mit. Wir zelteten auf einem Feld in Harricourt.“ 

 

Tag 10: Harricourt — Château Thierry

 

 

„Vorletzte Etappe unserer Cycling Tour. Die Wege erschienen unendlich lang und trostlos. Es fiel uns schwer durchzuhalten …“

 

Tag 11: Château Thierry — Paris — Marseille — Signes

 

 

„Vor unserer Heimreise wollten wir jeden Augenblick auskosten. Wir gönnten uns den Spaß, einige Schotterwege zu nehmen. Die Räder waren voller Schlamm. Also beschlossen wir, sie in einer Waschstraße gründlich zu reinigen. Auf den letzten Kilometern erblickten wir den Eiffelturm – bald würden wir unser Endziel erreichen. In Paris unterhielten wir uns mit der Regionalleiterin Jade. Wir genossen die Aussicht vom Rooftop des Showrooms, der einen Panoramablick über die französische Hauptstadt bietet. Dann stiegen wir in den Zug nach Marseille. Die Reise endete so, wie sie begonnen hatte: auf dem Fahrrad bis zum American Vintage Geschäftssitz in Signes. Bei unserer Ankunft wurden wir mit Standing Ovations und einem XXL-Frühstück begrüßt. Das war‘s, wir haben es geschafft!“ 

 

 

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