Der Kamin ist angezündet, der Tee steht bereit, jetzt fehlt nur noch das passende Buch. Hier eine (nicht erschöpfende) Liste von Büchern, die sich ideal für nachmittägliche Lesestunden im Warmen eignen.
Titelfoto: Ioann-Mark Kuznietsov
Intermezzo von Sally Rooney
Es gibt nur wenige Bücher, die man am liebsten nie wieder aus der Hand legen möchte. Dieses gehört dazu. In ihrem jüngsten Roman erzählt die irische Autorin die Geschichte zweier Brüder, Ivan und Peter, deren Leben nach dem Tod des Vaters aus den Fugen gerät. Im Laufe der Seiten zeichnet Sally Rooney ein vielschichtiges Porträt dieser Charaktere, das sich durch eine äußerst präzise Komplexität auszeichnet. Kein Wunder, dass das Buch von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert wurde.
Foto: @sandy.epub
Houris von Kamel Daoud
Dieser kraftvolle und erschütternde Roman, der 2024 mit dem wichtigsten französischen Literaturpreis, dem Prix Goncourt, ausgezeichnet wurde, blickt auf die dunklen Jahre des algerischen Bürgerkriegs zurück. Wir folgen Aube, die dem ungeborenen Kind in ihrem Bauch ihr Leben erzählt, um es niemals zu vergessen. Kamel Daoud entfaltet ein historisches Fresko, das nicht gleichgültig lässt und eine regelrechte Befreiung der Worte ist.
Foto: @sophielitdeslivres
Lapvona von Ottessa Moshfegh
Es gibt Bücher, die legt man aus der Hand, ohne alles verstanden zu haben. Bei manchen ist das schade, bei anderen nicht so schlimm — wie bei dieser mittelalterlichen Fabel, in der es weder zeitgenössische Regeln noch historische Genauigkeit gibt. Aber sei’s drum: Der Roman folgt dem Leben der Bewohner eines kleinen Dorfes durch fünf Jahreszeiten und lässt die Leserschaft in eine Welt eintauchen, die zugleich fantastisch, makaber, schaurig, komisch, pathetisch und sehr beunruhigend ist.
Foto: @bookxchild
Der Araber von morgen: Eine Kindheit im Nahen Osten (1992–1994), Band 5 von Riad Sattouf
Mit diesem Band setzt Riad Sattouf seine Reihe Der Araber von morgen fort: sehr zum Vergnügen seiner Leser*innen. Diesmal lässt er seinen Bruder zu Wort kommen. Nach einer Kindheit in der Bretagne wird dieser von seinem Vater gewaltsam nach Syrien verschleppt — wo nun alles unbekannt ist. Eine fesselnde und eindringliche Graphic Novel, die bereits Einzug in die Bücherregale einer begeisterten Leserschaft gehalten hat.
Foto: @violette_ebep
Flush: Eine Biografie von Virginia Woolf
Haben Sie schon einmal die Biografie eines Hundes gelesen? Nein? Nun, hier haben Sie die Gelegenheit dazu: Flush ist nämlich kein anderer als der Cockerspaniel der berühmten Dichterin Elizabeth Barrett Browning. Virginia Woolf hat die Geschichte und den Alltag dieses Hundes, den man sofort ins Herz schließt, anhand von Gedichten und zahlreichen Briefen nachgezeichnet. Ein amüsantes Buch und eine subtile Kritik am Londoner Leben im viktorianischen Zeitalter.
Foto: American Vintage
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